Die Orgel in der St.-Barbara-Kirche zu Eschdorf
(im Dresdner Stadtteil Schönfeld-Weißig)

Das Instrument wurde von Christian Gottfried Herbrig und seinem Sohn Wilhelm Leberecht Herbrig 1838 gebaut. Die Zeichnungen für die Verzierungen des Gehäuses stammen von Gottfried Semper, die beiden Engel aus der Schule Ernst Rietschel.

Größe:I+P/(8)9+2 [ein Cornett war im ursprünglichen Kontrakt von 1836 nicht vorgesehen]
Traktur:mechanisch
Ladensystem:Schleiflade
ManualklaviaturC - d´´´
PedalklaviaturC - c´

  Geschichte und Zustand des Instruments

1884 bis 1886 Umgestaltung des Kirchenschiffes in neuromanischen Formen. Die Orgel wurde vom Orgelbauer Julius Jahn abgetragen, überholt und in der neuen, größeren Kirche wieder errichtet. 1952 hat die Fa. Reinhard Schmeisser, Rochlitz, zwei unbrauchbar gewordene Register durch neu gebaute ersetzt. Die seit dem ersten Weltkrieg fehlenden Prospektpfeifen aus Zinn wurden durch solche aus Zink ersetzt. Außerdem wurde eine neue Pedalklaviatur eingebaut.

1987 Restaurierung durch Johannes Lindner, Restaurierungswerkstatt für Orgelinstrumente, Radebeul.
2014 Abschluss einer umfangreichen Reparatur mit Restaurierung des Blasebalgs und Einbau eines neuen Orgelmotors (ebenfalls J. Lindner)

  Heutige Disposition → Klangproben


Manual
    1. Principal 8´
    2. Gedackt 8´, seit 1952 neu
    3. Viola di Gamba 8´
    4. Gedackt 4´, seit 1952 Rohrflöte neu  
    5. Quinta 3´
    6. Octave 4´
    7. Octave 2´
    8. Cornet 3fach, ab c´
    9. Mixtur 3fach
Pedal
    10. Subbass 16´
    11. Principalbass 8´

Pedalkoppel

SLUB Dresden; NSKG

 

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St.-Barbara-Kirche zu Eschdorf
St.-Barbara-Kirche zu Eschdorf (Foto: K. Schieckel)
Prospekt der Herbrig-Orgel
Prospekt der Herbrig-Orgel - Die Verzierungen des Gehäuses sind nach einem Entwurf von Gottfried Semper gefertigt(Foto: K. Schieckel)