Die Orgeln in der Martin-Luther-Kirche zu Seeligstadt
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[0] Bild [ SLUB Dresden, NSKG ] Die alte Kirche um 1830
Fotos: Klaus Mann | heutige Jehmlich-Orgel [1] [2] [3] |
Zur einstigen Herbrig-Orgel in der Kirche zu Seeligstadt gibt es keinerlei Akten im Archiv des zuständigen Pfarramts Großharthau.
Man weiß heute, dass August der Starke der Kirche 1705 - er hatte eine besondere Beziehung zu Seeligstadt, in der Sträuchermühle waren nämlich die Jagdhunde des Kurfürsten betreut worden - eine Orgel stiftete. Diese sei bis 1854 in Gebrauch gewesen. Sie enthielt nur eine "kurze Octave" und war mit einem "kabbalistischen (alttestamentlichen) Zeichen verziert".
"...[Wilhelm Leberecht] Herbrig baute seine Orgel 1855 ein. Die Weihe der Orgel war am 15. Juli 1855, [am 45. Geburtstag des Orgelbauers]." Nach den bisherigen Ermittlungen entsprach sie in vielen Details den Instrumenten in Helmsdorf und Altstadt (I/11, siehe dort). 1876 wurde die Orgel vom Kantor F. E. Prasser "... abgetragen, gereinigt, wieder aufgesetzt und eingestimmt." Von der Herbrig-Orgel in Seeligstadt gibt es noch eine Bauzeichnung aus dem Jahr 1906, die sich als Leihgabe im Archiv des Natur-und Heimatvereins befindet. (siehe Abb.)
1935 wurde die Herbrig-Orgel durch einen Neubau (zwei Manuale, 11 Register) mit Freipfeifenprospekt und pneumatischer Traktur von den Gebr. Jehmlich, Dresden, ersetzt. Dieselben Orgelbauer haben bereits 1933 die Herbrig-Orgel in Stürza ersetzt. Dort blieb aber der Herbrig-Prospekt erhalten.
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Die Jehmlich-Orgel in Seeligstadt wurde 2007 von der Firma Eule aus Bautzen umfangreich saniert.
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Liebe Leser unserer Website, Seeligstadt besitzt eine alte Bauzeichnung von der Herbrig-Orgel (s. o.).
Von den ehemaligen Herbrig-Orgeln in den Kirchen zu
- Sohland (1824 - 1899)
- Burkau (1834 - 1898)
- Putzkau (1840 - 1938)
- Schmölln (1843 - ?)
haben wir bisher leider keine Abbildungen finden können. Für alle Hinweise auf alte Bilder, Fotos, Zeichnungen u.ä. sind wir sehr dankbar.
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