Zur ehemaligen Christian-Gottfried-Herbrig-Orgel von 1824 in der Kirche zu Sohland a. d. Spree

SLUB Dresden, NSKG


[ F. Oehme. Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Bd.2, Edition Peters, Leipzig 1978;
Nachdruck der Origignalausgabe Dresden 1889-1897 ]

Fritz Oehme hat den Namen des Orgelbauers nicht herausgefunden.

 


  Zur Geschichte der Kirche von Sohland/Spree gibt es keine eigentliche Orgelakte. In den Akten zum  Kirchenneubau von 1824/25 fanden sich weder Kostenanschlag noch Dispostionsvorschlag zur  "angeblichen" Herbrig-Orgel. Es existieren aber noch zahlreiche Belege zu den Kirchenrechnungen aus  den 1820er Jahren. Vier dieser Belege bestätigen Herbrigs Wirken in Sohland: Am 23. Juli 1826 erhielt  der Orgelbauer einen "Nachschuß" von 100 Talern, den er vor Ort eigenhändig quittierte. Weitere 100  Taler bekam er am 2. Februar 1827, nochmals 100 Taler als den "8ten und letzten" Nachschuss am 8.  Juli 1827 für das "neugefertigte Orgelwerk allhier". Fünf Jahre später bestätigte Herbrig: "Zwey Thaler  für Überstimmung der Orgel, habe ich von dem Kirchvater Christoph Hohlfeld, bar und richtig  erhalten ... Sohland an der Spree den 3. October 1832. Christian Gottfried Herbrig aus Altstadt."
 Es existieren keine Bilder von der Herbrig-Orgel. Die Prospektpfeifen in "9 Feldern" (s. o.) ist für  Herbrig ungewöhnlich, es sind immer nur 7 Felder. Vielleicht aber hat Herbrig seine Orgel in ein  Vorgängergehäuse eingebaut (?)

 1899 wurde Sohlands Herbrig-Orgel durch einen Neubau von Hermann Eule, Bautzen, ersetzt. (L2)
 

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